So funktioniert Bildungsurlaub

Wer sich weiterbilden und etwas für sich oder seine Karriere tun möchte, kann dafür Bildungsurlaub beantragen. Allen Auszubildenden (in Hessen) steht die bezahlte Lernzeit zu. Hier bekommst Du Tipps für einen reibungslosen Ablauf.

Es gibt mehr Dinge im Leben zu lernen als das, was im Ausbildungsplan oder in der Prüfungsordnung steht. Eine günstige Gelegenheit: Bildungsurlaub, die bezahlte Freistellung von Ausbildung und dualem Studium für eine berufliche oder politische Weiterbildung. Die Möglichkeit gibt es in fast allen Bundesländern. Ausnahmen sind Bayern und Sachsen - hier fehlen bislang entsprechende Regelungen.


So hoch ist Dein Anspruch auf Bildungsurlaub

Nach dem Hessischen Bildungsurlaubsgesetz (HBUG) steht den Beschäftigten (darunter auch Auszubildenden und dual Studierenden) in Hessen ein Anspruch auf fünf Arbeitstage pro Kalender- oder Ausbildungsjahr. Wenn du konkrete Fragen dazu hast, melde dich an unsere Gewerkschaftssekräterin Verónica Romanowski.


So beantragst Du Bildungsurlaub

Eine Freistellung für den Bildungsurlaub muss spätestens sechs (6) Wochen vor Seminarbeginn beantragt werden. Es ist aber ratsam, die Freistellung mit dem Arbeitgeber/der Ausbildungsleitung weitaus früher zu besprechen, als es die gesetzlichen Regelungen erlauben.

Die Kosten für die Weiterbildung teilen sich Auszubildender und Arbeitgeber: Der Arbeitgeber zahlt während der Bildungsmaßnahme das Entgelt weiter, der Auszubildende trägt die Kosten für das Seminar oder den Kurs, die Übernachtung und die Anfahrt. Ausgaben für berufsbedingte Fort- und Weiterbildung sind bei der Einkommens- oder Lohnsteuer absetzbar. Neben den Kursgebühren erkennt das Finanzamt auch die Kosten für Anfahrten, Übernachtungen sowie Verpflegungspauschalen an.


Bildungsurlaub in IG Metall-Seminaren

Eine kostenlose Bildungswoche für Mitglieder!

Zum Antrag auf Freistellung ist auch die geplante Bildungsveranstaltung zu nennen, die nach dem Weiterbildungsgesetz anerkannt sein muss. Entsprechende Belege und Formulare haben in der Regel die Veranstalter. Viele IG Metall-Seminare sind in den einzelnen Bundesländern nach den jeweiligen Bildungsurlaubsgesetzen als Bildungsurlaub anerkannt. Auch Nichtmitglieder können an den Seminaren teilnehmen. Seminargebühren und Fahrtkosten übernehmen wir dann für unsere Mitglieder.

Ein Antrag auf Bildungsurlaub kann vom Arbeitgeber grundsätzlich nur abgelehnt werden, wenn die Freistellung nicht fristgerecht durch den Auszubildenden beantragt wurde, dringende betriebliche Erfordernisse dagegensprechen oder im laufenden Kalenderjahr bereits mehr als ein Drittel der Beschäftigten seinen Anspruch auf Bildungsurlaub wahrgenommen hat. Bei Ablehnung verfällt der Anspruch auf die bezahlte Freistellung nicht.

 

Jugendbildungsprogramme:

Das aktuelle IG Metall Jugend Bildungsprogramm findest du hier.

Das CHECK Magazin gibt’s hier

Übersicht der Jugendseminare im Bezirk Mitte

Übersicht der Jugendseminare für (dual) Studierende

Das aktuelle DGB Jugend Bildungsprogramm findest du hier.

 

Wichtige Links:

Mehr Infos zum Thema Bildungsurlaub findest du hier.

Unsere Jugendbildungszentren:

Zum Jugendbildungszentrum Schliersee

Zum Bildungszentrum Sprockhövel

Zur Betriebsräte Akademie Mitte

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