13.03.2023 | Anlässlich des internationalen Frauentags hatte der Ortsfrauenausschuss der IG Metall Frankfurt gemeinsam mit Verdi und dem DGB Frankfurt/Rhein-Main zur Filmvorführung von GREV (Streik) mit anschließendem Gespräch mit Regisseur Metin Yegin eingeladen.
Der Saal des Theaters Katakombe am Zoo war am 7. März voll mit rund 80 Teilnehmer*innen. Zur Begrüßung gab es Sekt und Baklava. Die Rückmeldungen waren durchweg positiv, auch das Gespräch hatte trotz später Stunde noch mehr als die Hälfte der Besucher*innen gehalten.
Metin Yegin reiste eigens für die Vorführung und das Gespräch von seinem letzten Dreh aus Chile an. Die fiktive Geschichte zeigt einen wahren Streik gegen inakzeptable Arbeitsbedingungen von Seidenfabrikarbeiterinnen Anfang des 20sten Jahrhunderts im ottomanischen Reich in der Stadt Bursa.
Frauenrechte wurden in der Vergangenheit immer wieder hart erkämpft und bis heute gibt es sehr viele Themen und Bereiche des (Arbeits-)Lebens, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und Frauenrechte gestärkt werden müssen. Dafür streiten wir gemeinsam in und mit der IG Metall.
Vor der Filmvorführung hatte sich das feministische Streikkollektiv zu einem Bastelworkshop getroffen. Die Ergebnisse wurden direkt zum Streik der Erziehungs- und Sozialwissenschaftler*innen am 8. März genutzt.
Es wurden Spenden in Höhe von 351,-€ von den Teilnehmenden gesammelt, die am nächsten Tag der DIDF für die Opfer und deren Angehörigen des Erdbebens in der Türkei übergeben wurden.
Am Tag zuvor haben wir eine Betriebsbesichtigung bei AVO Carbon in Kalbach gemeinsam mit dem Betriebsrat und Arbeits- und Gesundheitsschutzzuständigen durchgeführt. Bevor Metin Yegin wieder abgereist ist, haben wir bei Schneeregen einen kleinen antifaschistischen Stadtrungang durch Frankfurt gemacht. Besonders die Geschichte der Naxos-Halle hat den Regisseur interessiert. Er witzelte über einen nächsten Film zu eben jener Geschichte.