HORIBA Europe GmbH

Tarifbindung Metall- und Elektroindustrie erreicht!

11.08.2022 | Oberursel – Für die ca. 260 Beschäftigten bei HORIBA in Oberursel brechen neue Zeiten an. Das Unternehmen bekennt sich zur Tarifbindung in der Metall- und Elektroindustrie und wird ab 2023 schrittweise die Gehälter an das Niveau der Entgelte in Hessen angleichen.

Bisher orientierte man sich ohne direkt tarifgebunden zu sein, an den Gehältern im Groß- und Außenhandel.

Die für einen Automobilzulieferbetrieb ungewöhnliche Orientierung erklärt sich aus der Geschichte des Unternehmens in Deutschland. So war z.B. der Fertigungsstandort in Darmstadt immer schon Teil der Metall- und Elektroindustrie, während der damaligen Geschäftsführung für den Verwaltungs- und Servicestandort in Oberursel keine direkte Tarifbindung in Betracht kam.

Für die meisten Beschäftigten bedeutet die neue Tarifstruktur eine deutliche Steigerung der Gehälter bei gleichzeitiger Anpassung der Arbeitszeit von 38,5h/Wo auf 35h/Wo. Um die durch die Einführung der Tarifbindung entstehenden Kosten gleichmäßig zu verteilen, einigten sich die IG Metall und das Unternehmen auf eine stufenweise Anpassung der Gehälter und der Arbeitszeit bis 2027. Tariferhöhungen, die sich während der stufenweisen Anpassung aus den laufenden Tarifrunden ergeben, sind an die Beschäftigten weiterzugeben.

Da sich HORIBA derzeit in der Transformation seines bisherigen Geschäftsmodells befindet, wurde außerdem vereinbart, dass im Falle einer besonders guten oder besonders schlechten Entwicklung des Unternehmens Anpassungsstufen vorgezogen oder verzögert werden können.

Von: fb

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