02.12.2020 | Die Verhandlungen um einen Interessenausgleich und Sozialplan gehen heute in die sechste Runde. Dabei steht den betroffenen Kolleg*innen das Wasser sprichwörtlich bis zum Hals.
„Die Gespräche gestalten sich sehr schwierig und wir konnten uns bisher in keinem Punkt einigen“, berichtet Carola Rühl, Betriebsratsvorsitzende, in der Verhandlungspause vor dem Betriebsgelände. Zuvor wurden die Verhandlungen unterbrochen als die Kolleg*innen am Standort mit einem Autokorso, einem Hupkonzert und einem Schlauchboot auf der Suche nach einem sicheren Hafen auf ihre Situation aufmerksam machten.
Michael Erhardt, 1. Bevollmächtigter der Geschäftsstelle Frankfurt, teilt mit, dass die Gespräche auf Konzernebene gescheitert sind, da die IG Metall die Bedingungen der Arbeitgeber nicht akzeptieren kann. „Bosch macht vor, dass man auch in dieser schwierigen Situation, in dieser schwierigen Branche Beschäftigung sichern kann. Continental hält sich nicht an die Gepflogenheiten und geht in die andere Richtung“, ergänzt Erhardt.
Kolleg*innen von den Continentalstandorten Karben und Rödelheim unterstützen die Aktion vor Ort.
Von den Maßnahmen sind insgesamt 178 Kolleg*innen bei Vitesco betroffen.