Warnstreik der Frankfurter KFZ-Betriebe

350 Kolleginnen und Kollegen legen die Arbeit nieder

02.04.2025 | Frankfurt - Zwei Tage nach Ende der Friedenspflicht legten 350 Kolleginnen und Kollegen aus den tarifgebundenen Autohäusern in Frankfurt die Arbeit nieder. Mit 100 Autos in einer Kolonne und einer Strecke von 18 Km quer durch Frankfurt protestierten die Kolleginnen und Kollegen lautstark für ihre Forderungen.

Eine Erhöhung der Entgelte um 6,5% auf 12 Monate, eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 170 € sowie eine Komponente für belastete Beschäftigtengruppen. Unüberhörbar hupend fuhr der Protestkorso in die Heerstraße zur Abschlusskundgebung. Unterstützung rollte auch aus Offenbacher Betrieben mit.

„Auch wenn es im Verkauf schwächelt, die Werkstätten sind voll, der Service brummt und die Unternehmen erzielen Gewinne, während die Belastungen für die Beschäftigten weiter steigen. Höchste Zeit, die Kolleginnen und Kollegen wieder ein Stück zu entlasten“, so Tobias Wunsch, Gewerkschaftssekretär der IG Metall Frankfurt. „Wenn es kein tragfähiges Angebot der Arbeitgeber gibt, müssen wir wieder auf die Gass'.“

Die zweite Verhandlungsrunde findet am 7. Mai 2025 statt. Bis dahin ist klar: Die Geduld der Beschäftigten ist endlich. Und wenn die Arbeitgeberseite weiter mauert, wird der Druck steigen – auf der Straße und in den Betrieben.

Von: fb

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