400 Beschäftigte von Rolls Royce und Zumtobel im Warnstreik

Solidarität in der Tarifrunde und für den Erhalt der Arbeitsplätze bei Zumtobel

29.04.2016 | Oberursel - Um 9.30 Uhr kommen 300 Kolleginnen und Kollegen von Rolls Royce zum Warnstreik vors Tor. Zeitgleich treffen zwei Busse aus Usingen ein, mit denen 100 Kolleginnen und Kollegen vom Leuchtenhersteller Zumtobel kommen.

Am Vortag hat die Beschäftigten von Zumtobel eine Mitteilung der Firmenleitung wie ein Keulenschlag getroffen. Nach Wochen der Hoffnung, dass die Produktion in Usingen von einem anderen Eigentümer weitergeführt werden könnte, hat die Geschäftsführung von Zumtobel plötzlich die Schließung des Werks angekündigt.

Die Kolleginnen und Kollegen von Rolls Royce bereiten der Belegschaft von Zumtobel einen großartigen Empfang vor dem Werkstor. Gemeinsam geht es zum Rathausplatz zur Kundgebung.

Dort stehen in den Reden der Betriebsratsvorsitzenden Rolf-Dieter Dreyer, Rolls Royce, und Gabi Sandberg, Zumtobel, sowohl die Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie als auch die Ankündigung der Werksschließung im Mittelpunkt.

Kampfbereitschaft und Solidarität sind in beiden Fällen gefragt.

Michael Erhardt bringt es in einer kämpferischen Rede auf den Punkt. "Die Arbeitgeber sollen sich warm anziehen. Wir sind bei Zumtobel mit 95% IG Metall-Mitgliedern gut vorbereitet zu kämpfen. Und wir werden auch in der Tarifrunde zeigen, dass wir zu massiven Streiks in der Lage sind, wenn es bei den Provokationen der Arbeitgeber bleibt."

Von: lr

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