Ein Tag - Zwei Fronten

Protestaktion in Dornbirn - Blockade am Werkstor

22.09.2016 | Dornbirn/Usingen - Streiktag zehn, Mittwoch 21. September, um 4:40 Uhr setzten sich zwei Busse mit Streikenden Richtung Dornbirn in Bewegung. Wir wollen am Hauptsitz von Zumtobel in Dornbirn protestieren und klar machen, dass wir uns nicht so abspeisen lassen, so die einhellige Meinung der Kolleginnen und Kollegen.

Gegen 11 Uhr erreichten sie ihr Ziel und machten das Haupttor dicht. Mit einem riesigen Totenkreuz aus Zumtobel-T-Shirts und einem Sarg versperrten sie die Zufahrt.

Fast genau zur selben Zeit ließ Zumtobel mit polizeilicher Hilfe die vorgefahrenen LKW‘s auf Gelände fahren, um Teile aus dem Werk abzuholen. Die ca. 90 Kollegen aus verschiedenen Metall-Firmen und die zurückgeblieben Kollegen von Zumtobel haben mit allen Kräften versucht dies zu verhindern. Die Polizei drohte nicht nur die Räumung an, sondern auch Strafanzeigen wegen Nötigung. Nach zähen Verhandlungen und einer eidesstattlichen Versicherung der Geschäftsleitung, nur die Produkte und keine Maschinen abzutransportieren, wurde die Blockade geräumt.

Unterdessen fand in Dornbirn ein eineinhalbstündiges Gespräch zwischen drei Kolleginnen und Kollegen und dem Arbeitsdirektor Christian Ranacher statt. Dabei wurde auch der offene Brief, den alle Beschäftigten aus Usingen gezeichnet hatten, übergeben.

Von: lr

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