Diskussion zur Tarifrunde 2016 in der Metall- und Elektroindustrie

Neujahrsempfang und Delegiertenversammlung der IG Metall Frankfurt

16.01.2016 | Frankfurt - Am Samstag, 16. Januar, hat der Neujahrsempfang und die Delegiertenversammlung der IG Metall Frankfurt in der IG Metall-Vorstandsverwaltung stattgefunden. Referent zur Vorbereitung der Tarifrunde 2016 in der Metall- und Elektroindustrie war der Bezirksleiter der IG Metall, Jörg Köhlinger.

In seiner Einleitung hat Martin Weiss betont, dass sich die IG Metall nach wie vor mit aller Kraft dafür einsetzt, dass die zu uns kommenden Geflüchteten bei uns Unterstützung finden. Wir wenden uns gegen jegliche Verschärfung des Asylrechts und werden uns vor allem bei der Integration der Geflüchteten in Ausbildung und Arbeit in den Betrieben engagieren.

Michael Erhardt konnte in seinem Geschäftsbericht auf eine insgesamt erfolgreiche Entwicklung der IG Metall in Frankfurt verweisen. Das Ziel bei den Neuaufnahmen wurde mit 720 neuen Mitgliedern in 2015 zwar nicht ganz erreicht, in den von uns betreuten Betrieben konnten wir aber auch 2015 wieder die Zahl der Mitglieder der IG Metall steigern.

Jörg Köhlinger hat in seiner Rede zur Tarifpolitik 2016 auf die insgesamt stabile wirtschaftliche Situation verwiesen. So wollen wir auch in 2016 eine deutliche Entgeltsteigerung durchsetzen, zumal offensichtlich ist, dass die stabile wirtschaftliche Entwicklung in 2015 bereits stark von der verbesserten Binnennachfrage abhängig war.

In der Diskussion hat eine große Rolle gespielt, dass Teil einer Forderung für die Tarifrunde 2016 eine soziale Komponente sein müsse, die die unteren Entgeltgruppen stärker an der Entgeltsteigerung beteiligt als die höheren Entgeltgruppen. Das könne durch eine Festgeldforderung statt einer prozentualen Erhöhung erreicht werden. Alternativ sei eine Verbindung einer prozentualen Forderung mit einem Mindesterhöhungbetrag möglich. Die Delegiertenversammlung Frankfurt hat sich im Ergebnis für eine prozentuale Erhöhung um 5,5%, mindestens aber 160 € ausgesprochen und damit die Tarifkommissionsmitglieder aus Frankfurt beauftragt, am 28. Januar diese Position in die Tarifkommission des Bezirks Mitte einzubringen.

Von: lr

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