Start der Warnstreiks in Frankfurt

Nachtschicht bei AVO Carbon geschlossen vor dem Tor

08.01.2018 | Frankfurt – Am Montag, 8. Januar, haben sich am Abend um 22 Uhr 50 Kolleginnen und Kollegen des Automobilzulieferers AVO Carbon in Kalbach aus der Nachtschicht zum ersten Warnstreik in Frankfurt in der Tarifrunde der Metall- und Elektroindustrie vor dem Werkstor versammelt.

Es geht um die Unterstützung der Forderung von 6% mehr Geld und der Forderung von kurzer Vollzeit bis zu 28 Stunden und einen Teillohnausgleich für Schichtarbeiter und diejenigen, die eine kurze Vollzeit für Kindererziehung und Pflege von Angehörigen wollen.

Michael Erhardt, Erster Bevollmächtigter der IG Metall Frankfurt, hat sich in seiner Rede über die Blockadehaltung der Arbeitgeber bei der Arbeitszeitverkürzung empört. „Ein Rechtsanspruch auf kurze Vollzeit ist dringend erforderlich, um endlich aus persönlichen Anlässen die Arbeitszeit verkürzen zu können. Und es muss dafür auch einen Teillohnausgleich in bestimmten Fällen geben. Sonst werden sich das viele nicht leisten können. Es ist eine Frechheit, das als Prämie fürs Nichtstun zu diffamieren, wie die Arbeitgeber das tun.“

Recep Akbas, der Betriebsratsvorsitzende, und Pierre Jungblut, der Vertrauenskörperleiter der IG Metall, haben darauf verwiesen, dass die Belegschaft von AVO die Tarifforderungen solidarisch unterstützt, wie man der Beteiligung an den Warnstreiks sehen könne, an denen sich seit Jahren nahezu alle beteiligen.
Musikalisch hat die Warnstreikenden Ernst Schwarz mit Solidaritätsliedern unterstützt.

Von: fb

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