150 Kolleginnen und Kollegen von Zumtobel im Warnstreik

Beschäftigte bei Zumtobel kämpfen um ihre Arbeitsplätze und um 5%

10.05.2016 | Usingen - Heute Morgen um 10 Uhr haben sich 150 Kolleginnen und Kollegen von Zumtobel vor dem Werk in Usingen versammelt, um für 5% mehr Geld, vor allem aber für den Erhalt ihrer Arbeitsplätze zu demonstrieren.

In einem Demonstrationszug durch Usingen ging es zum Schlossplatz, auf dem um 11 Uhr eine zweistündige Kundgebung stattfand. Dort gab es Solidaritätsbekundungen vom Bürgermeister, von der SPD, der FDP, der Linken, dem DGB, der Metaller-Arbeitslosen-Initiative, dem früheren Betriebsratsvorsitzenden Jürgen Walter und vielen Betriebsräten aus Frankfurt und Umgebung. Mit passenden Liedern der Arbeiterbewegung setzte Ernst Schwarz musikalische Akzente. Joachim Ritschel von der Frankfurter IG Metall sorgte mit seiner Moderation für die nötige Auflockerung.

Zumtobel hatte am 28. April angekündigt, das Leuchtenwerk schließen zu wollen, obwohl es Interessenten für die Weiterführung der Produktion in Usingen gegeben hatte. IG Metall und Betriebsrat lassen zurzeit ein wirtschaftliches Gutachten erstellen, dass die Fortführungsmöglichkeiten der Produktion belegen soll.

Michael Erhardt, der Erste Bevollmächtigte der Frankfurter IG Metall, kündigte an, dass mit allen gewerkschaftlichen Mitteln um den Erhalt der Arbeitsplätze gekämpft werde. Sollte dieses Ziel nicht erreicht werden können, soll Zumtobel ein besonders teurer Sozialplan abgerungen werden.

Von: lr

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