Protest vor dem Verhandlungslokal

Atos-Beschäftigte machen weiter Druck

29.05.2019 | Frankfurt – Heute haben über 70 Beschäftigte des IT-Dienstleisters Atos anlässlich der Tarifverhandlung im Saalbau Gutleut für ihre Zukunft bei Atos demonstriert. Bei den Tarifverhandlungen geht es der IG Metall darum, dass der Umbau des Unternehmens nicht auf dem Rücken der Beschäftigten ausgetragen wird.

Elke Klaiber, IG Metall-Vertrauenskörperleiterin in Frankfurt, hat bei der Protestaktion vor dem Verhandlungslokal dem Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Herrn Littke, einen Spiegel überreicht.
Der Spiegel hat auf der Rückseite eine klare Botschaft: „Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist verantwortlich für das Missmanagement im Atos-Land.“ Dann hat Herr Littke den Spiegel umgedreht…

Verhandlungsführer Juan Carlos Rio Antas ergänzt: „Wenn Atos eine erfolgreiche Zukunft gestalten will, dann muss investiert werden. Diese Investitionen von den Beschäftigten bezahlen lassen zu wollen, ist abwegig.“

Die IG Metall fordert von Atos eine fünfjährige Beschäftigungssicherung, einen Rechtsanspruch auf Weiterbildung, die Weitergabe der Tariferhöhungen der Metall- und Elektroindustrie, einen Tarifvertrag Erfolgsbeteiligung und einen Tarifvertrag für die dual Studierenden.

Wenn die heutigen Tarifverhandlungen nicht zu einem Ergebnis führen, ist als nächster Verhandlungstermin der 26. Juni in Hamburg geplant.

Allen Teilnehmern der heutigen Aktion ist klar, dass voraussichtlich der Druck der Belegschaft auf das Management noch erhöht werden muss.

Von: fb

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